Im vergangenen Jahr hatte man sich mit aktuellen Fragen der Katholischen Soziallehre auseinandergesetzt. Dabei war auch dieses Jahr geplant zum Conventsamt in der Stiftskirche St Peter und Paul , zum Vortrag und dann zu einem gemeinsamen Mittagessen in den Mariensaal des Priorats auch die anderen Ritterorden und die adligen Dienerinnen Mariens einzuladen. Das machten die Coronaregeln dieses Jahr unmöglich, denn die Zahl der Teilnehmer richtete sich an den Möglichkeiten der gedeckten Tafel unter Einhaltung der Abstandsregeln, kein Buffet , sondern es musste vom Caterer serviert werden. Somit nahmen 30 Personen an dem Conveniat teil.
Mit großer Freude begrüßten die anwesenden Confratres der Komturei „An der Donau“ S.E. Hochmeister Frank Bayard in Regensburg. Der Hochmeister war zur Visitation in die Komturei gekommen und der Komtur der Komturei konnte die geordneten Finanzen überzeugend darlegen und berichten, dass wir dank neuer Confratres eine spürbare Verjüngung in der Komturei erreichen. Die caritativen Werke und Spenden strahlen in die Gesellschaft aus und der Deutsche Orden wird verstärkt wahrgenommen.
Nicht wie geplant im Kloster Lichthental in Baden-Baden sondern im Gemeindezentrum der Zwölf-Apostel-Pfarrei in Rastatt fand das lange geplante Konveniat der Komturei „Am Oberrhein“ statt. Hier waren die Räumlichkeiten entsprechend den nötigen Maßnahmen im Rahmen der Corona-Bestimmungen gegeben. Neben dem Komtur Dr. Elmar Kunz nahmen 9 Confratres die Gelegenheit zum Wiedersehen war, einige mit Ehefrauen. Und auch 2 Gäste konnten begrüßt werden.
Der Festgottesdienst anlässlich der Weihe der erneuerten Riesenorgel im Dom zu St. Stephan, Wien, begann mit dem festlichen Geläut der 11 Glocken im Südturm, welche am 2. Oktober 1960 geweiht wurden und zu ihrem 60. Geburtstag gemeinsam mit der Pummerin erklangen. Mit der Festfanfare für Blechbläser von Joseph Messner (1893-1969) wurde die liturgische Feier eröffnet. Die anschließende Orgelweihe auf der Westempore des Domes erfolgte durch Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn unter Anwesenheit von Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Auch unsere Komturei litt unter dem Coronavirus, indem manche Begegnung und liturgische Feier nicht durchgeführt werden konnte. Um so wichtiger war es uns, das Titelfest Kreuzerhöhung gemeinsam zu feiern. Die Heilig-Kreuz-Kirche in Münster bot sich an, da die Geräumigkeit der Kirche und die Neupositionierung der Bänke der Vorsicht und dem Sicherheitsbedürfnis jedes Einzelnen Rechnung trug. Zudem hat die Kirche für die Münsteraner eine besondere Bedeutung, weil hier – der Dom war aufgrund der Bombardierungen der Altstadt zerstört – Bischof Clemens August Graf von Galen am 17. März 1946, fünf Tage vor seinem überraschenden Tod, das erste und einzige Pontifikalamt nach seiner Erhebung zum Kardinal und seiner Rückkehr aus Rom gehalten hat.
Am 12. September 2020 ist Confrater Dr. Franz Graf zu Stolberg-Stolberg in Moncalieri im Piemont / Italien an den Folgen einer Krebskrankheit im 84. Lebensjahr verstorben. Der große Marienverehrer ist am Festtag Mariä Namen heimgegangen. Geboren wurde Graf zu Stolberg-Stolberg am 01.01.1936 in Kottgeisering in Bayern.
Zum Hochfest der Kreuzerhöhung konnten wir in diesem Jahr zwei schöne Ereignisse begehen: Am Freitag, den 11. September 2020 wurden im Rahmen einer feierlichen Kreuzvesper in der Stiftskirche zwei neue Novizen in den Deutschen Orden aufgenommen und am Samstag, den 12. September 2020 wurden in einem Pontifikalamt durch Handauflegung und Gebet zwei Mitbrüder zu Diakonen geweiht. Dem gekreuzigt-auferstandenen Herrn Jesus Christus sei Dank und Lob und Ehre für diese wunderbaren Tage!