Um 1190 wandelte Kuno von Münzenberg in Sachsenhausen einen direkt am Main gelegenen Wirtschaftshof in ein Spital mit angeschlossener Spitalskirche um.1221 übertrug Kaiser Friedrich II. den Besitz, der inzwischen dem Grafen Ulrich II. von Münzenberg gehörte und zu dem neben Hof, Spital und Kirche weitere Ländereien in Frankfurt zählten, dem Deutschen Orden. Seit dem her ist der Deutsche Orden aus Frankfurt nicht mehr wegzudenken.
Hochmeister Walter von Cronberg
Walther von Cronberg (* 1479 auf Schloss Kronberg bei Frankfurt; † 4. April 1543 in Mergentheim) war von 1526 Deutschmeister und von 1527 bis 1543 auch Hochmeister des Deutschen Ordens. Er entstammte einer reichsritterschaftlichen Familie aus dem Taunus.
Das entschlossene Handeln und politische Geschick des Hoch- und Deutschmeisters bewahrte den Orden vor dem Untergang und führte ihn relativ unbeschadet durch die Wirrnisse der Reformation.
In Frankfurt am Main wurde der Walther-von-Cronberg-Platz im Stadtteil Sachsenhausen zu Ehren Cronbergs so benannt. Die Eisenhütlein im Wappen von Walther von Cronberg finden sich im Stadtwappen der Deutschordensstadt Gundelsheim am Neckar wieder.