Eine der ersten Kommenden und die älteste Ordensniederlassung der Ballei Franken war das Deutsche Haus „St. Ägid" („St. Gilgen") zu Regensburg. Bereits 12 Jahre nach der Erhebung der deutschen Hospitalbruderschaft zum Ritterorden schenkte Herzog Ludwig I. von Bayern (der „Kelheimer") im Jahr 1210 eine Hofstatt, bei der es sich um die alte Burggrafenpfalz handelte, und mit dieser die Pfalzkapelle und Spitalkirche St. Ägid und weitere Liegenschaften dem Deutschen Orden.
In einem vom Komtur Heinrich 1252 ausgestellten Leibgedingsbrief ist das älteste Siegel erhalten. Es hat eine spitze Form und die Umschrift;
„+S(IGILLUM) COME(N)DATORIS DE RATISPONA".
1296 werden die Konventualen erstmals urkundlich als Teutschordensherren von St. Gilgen zu Regenspurg erwähnt.
Wegen der reichspolitischen Bedeutung wurde das Deutsche Haus zu Regensburg erst sehr spät im Jahre 1809 säkularisiert.
Investiturfeier 2005 im Hohen Dom in Regensburg
Regensburger Marianer des Deutschen Ordens bei der Fronleichnamsprozession 2008