An Fronleichnam feiern wir Katholiken, dass Jesus in Brot und Wein gegenwärtig und mitten unter uns ist. Als sichtbares Zeichen wird eine konsekrierte Hostie in einer Monstranz in feierlicher Prozession durch die Straßen getragen. Da das Gebiet der Komturei An Rhein und Ruhr von Kevelaer bis Saarbrücken, von Dresden bis nach Erfurt reicht, muss sie sich bei kirchlichen Festen entscheiden, wo sie teilnimmt. In diesem Jahr waren die Familiaren der Komturei bei den Fronleichnamsprozessionen in Köln, Bonn, Erfurt und Düsseldorf gut vertreten. Nach alter Tradition begleiteten zwei Kölner Familiaren, gemeinsam mit den Mitgliedern des Malteser-Ritterordens und der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem wieder das Allerheiligste auf dem Weg durch die Domstadt. Ein Confrater zog für sich in Düsseldorf die schöne Bilanz "Wir waren der älteste Orden, hatten aber die jüngsten Mitglieder".
Nach zweijähriger Pause, fand heuer wieder das Hochfest des Leibes und Blutes Christi/Fronleichnam mit einer eucharistischen Feier im Dom zu St. Stephan und anschließender traditioneller Prozession durch die Innenstadt statt. Der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn zelebrierte die Hl. Messe, der Hochmeister des Deutschen Ordens, Gen. Abt Frank Bayard und einige Mitglieder des Domkapitels konzelebrierten. Die Familiaren der Ballei Österreich des Deutschen Ordens nahmen wieder mit einer starken Abordnung an den Feierlichkeiten teil, ebenso Vertreter des Souveränen Malteser Ritter-Ordens und des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.
Deutschherr Dr. Walter Ebner organisierte einen mehrtägigen Ausflug auf den Spuren des Deutschen Ordens nach Lienzingen bei Mühlacker. Der Ort besteht aus wunderschönen Fachwerkhäusern die vorbildlich saniert wurden und hat eine sehenswerte Kirchenburg mit alten Kirchengaden. Das Gasthaus "Zum Nachtwächter", in welchem wir logierten, erhielt sogar den Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg.
Auch Fronleichnam 2022 verlief etwas anders wie schon die letzten Jahre zuvor. Da der Dom St. Jakob innen renoviert wird und bis November geschlossen bleibt, fand die Festmesse, zelebriert von Bischof Hermann Glettler, in der Jesuitenkirche statt. Zeremonienmeister wie immer bei Hochfesten - Confrater Armin. Teilnehmer von uns: Andreas, Dan, Martin, Ferdinand Natürlich ebenfalls vertreten waren die Malteser und die Grabesritter.
Das Hochfest des Leibes und Blutes Christi, das katholischste aller Feste, begingen die Familiaren der Komturei „An Rhein und Main“ auf Einladung Seiner Exzellenz Bischof Prof. Dr. Peter Kohlgraf in Mainz. Im Hohen Dom St. Martin feierte der Ehrenritter des Deutschen Ordens das Pontifikalamt in Konzelebration mit dem Domstift und den Pfarrern der Mainzer Innenstadt unter musikalischer Gestaltung durch den Mainzer Domchor, den Mädchenchor am Dom und St. Quintin und die Dombläser. Der Mainzer Oberhirte hielt in seiner Predigt fest: „Wenn wir an Fronleichnam durch die Straßen ziehen, geben wir Zeugnis dafür, dass wir unsere Wege mit Christus gehen. Dass wir keine Angst vor der Zukunft haben, dass wir uns begleitet und geführt wissen. Das eucharistische Brot ist Christus selbst, der uns nicht verlässt, wenn wir ihn in unsere Mitte holen.“
Ehrenritter SE Bischof Dr. Rudolf Voderholzer stellte die diesjährige Fronleichnamsprozession unter das Motto „Kirche ist eine große Familie, die sich um Jesus Christus versammelt.“ Mit großer Freude begrüßte Bischof Rudolf die vielen Gläubigen die sich am Donnerstag morgen zum Gottesdienst und zur Prozession versammelt hatten. Vor drei Jahren konnte pandemiebedingt die letzte Fronleichnamsprozession durchgeführt werden. Der Weg der Prozession, an der die Confratres der Komturei „An der Donau“ teilnahmen, führte vom Dom zur Karmelitenkirche St. Josef, nach St. Kassian, der ältesten Pfarrkirche der Stadt und nach St. Emmeram.
Die Österreich-Provinz der Brüder und die Familiaren der Ballei Österreich des Deutschen Ordens organisierten am 10. Juni 2022 in der Deutschordenskirche St. Elisabeth in Wien I gemeinsam ein Programm im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“. Diese stand unter dem Motto „Am Tag sendet der Herr seine Güte und in der Nacht ist sein Lied bei mir“ (Ps 42,9). Nach dem Geläut aller Glocken der Elisabethkirche wurde um 19 Uhr die Hl. Messe, zelebriert von P. Piotr Rychel OT, unter Teilnahme zahlreicher Besucher und einiger Familiaren im Kleinen Ornat für Frieden und Gerechtigkeit gefeiert. Insbesondere wurde auch um den Frieden in der Ukraine gebetet.