Fest Hl. Georg
Hochmeister Frank Bayard ging in seiner Homilie auf die Verehrung des Hl. Georg ein, die bis in das 4. Jahrhundert zurückgeht. Er ist das Sinnbild im Kampf zwischen Gut und Böse, so entstand auch die Drachenkampflegende, wobei der Drache als Sinnbild aller lebens- und glaubenswidrigen Kräfte und Mächte zu verstehen ist. Die Entscheidung zwischen Gut und Böse kann oft erst retrospektive richtig bewertet werden. Die Entscheidung für das Böse ist aber jedenfalls ein bewusstes Tun gegen den Willen Gottes, sie passiert nicht, sie ist eine freie Entscheidung. Der Hl. Georg steht für Anpacken, für Einsatz für die Schwachen, die keine Lobbying haben und für den Hospitalgedanken des Deutschen Ordens. In der Umfrage zur Spiritualität im Deutschen Orden ist der Hl. Georg vor allem für die Lebensgestaltung der Brüder und der italienischen Familiaren prägend, er sendet großteils kämpferische Impulse aus, wie Ritterlichkeit, Kampf im Alltag, Wehren, Verteidiger der Werte, Mut und Treue. Mit dieser gemeinsamen Feier des Gottesdienstes wurde nicht nur das Fest des Hl. Georgs würdevoll gefeiert, sondern auch die lebendige Gemeinschaft des Deutschen Ordens gestärkt. Der ursprünglich geplante anschließende Vortag musste leider auf Grund des Lockdowns in Wien abgesagt werden.
MR Prof. Dr. Rudolf Müller FamOT
Balleimeister
Das Fest des Heiligen Georg, zweiter Patron des Deutschen Ordens, wurde heuer am 23. April in Wien nicht wie üblich in St. Elisabeth, sondern aufgrund der Covid-19-Rahmenbedingungen in der Franziskanerkirche gefeiert. Hier konnte doch auch eine große Anzahl an Familiaren mit deren Frauen sowie Kandidaten und Interessenten der Ballei Österreich an der Feier teilnehmen. S.E. Hochmeister Gen. Abt Frank Bayard OT zelebrierte die Hl. Messe unter Konzelebration von Prior P. Karl Seethaler OT und unserm Geistlichen Assistenten Pfarrer Andreas Kaiser FamOT. Für die musikalische Gestaltung mit Sologesang sorgte Florian Harg.