Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Seine Seligkeit Pierbattista Kardinal Pizzaballa, in Frankfurt am Main
Am 6. Dezember 2024, dem Nikolaustag, hatte Frankfurt am Main einen besonderen Besucher: Seine Seligkeit Pierbattista Kardinal Pizzaballa OFM, der Lateinische Patriarch von Jerusalem, zugleich Großprior des Ritterordens vom Heiligen Grab.
In der Seminarkirche der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen feierte der Patriarch zunächst einen Gottesdienst und gab danach in der Aula der Jesuitenhochschule einen Lagebericht aus dem Heiligen Land und zu seiner Sicht auf die kirchliche und politische Situation im Nahen Osten. Man werde nach dem 7. Oktober 2023 und dem Krieg in Gaza emotionalen Raum brauchen, um über die Zukunft zu sprechen. Jetzt sei aber jeder so sehr vom Krieg betroffen, dass es keine Chance gebe, um über etwas anderes nachzudenken. Aber irgendwann werde das ein Ende haben und dann müsse man Menschen finden, die helfen, über den Krieg hinauszublicken und die Herzen zu öffnen, um wieder aufzubauen, was dieser Krieg zerstört habe. Es müsse dann darum gehen, Beziehungen zwischen Palästinensern und Israelis und auch insgesamt das Vertrauen zwischen Juden, Christen und Muslimen wiederherzustellen, so der Kardinal.
Auf Einladung der Deutschen Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem nahm auch eine Delegation des Deutschen Ordens, angeführt von P. Jörg Weinbach mit Balleimeister Thomas Jünger und Komtur Dr. Dirk Hohn an dem Treffen teil. Ein kurzer Austausch mit dem Kardinal zeigte, dass Seiner Seligkeit der Deutsche Orden durchaus bekannt ist.
Thomas Jünger FamOT
Balleimeister • Deutschherrenmeister