Rorate-Messe in St. Elisabeth
Mit dem Kirchenrektor der Deutschordenskirche St. Elisabeth, Wien I, haben die Familiaren der Ballei Österreich am 19. Dezember 2023 um 6:30 Uhr eine Rorate-Messe in einer in Kerzenschein gehüllten Kirche gefeiert. Dies war eine besondere Rorate-Messe, da die Kirche am 19. Dezember 1395 geweiht wurde und somit auch das Jahresgedächtnis der Kirchweihe der St. Elisabeth-Kirche gefeiert wurde.
P. Piotr Rychel ging in seiner Homilie auf das Evangelium Lk 19,1–10 ein – „Der Zöllner Zachäus in Jericho“. Das Gemeinsame mit dem Kirchweihfest besteht in dem gemeinsamen Mahl halten, dort Zachäus mit Jesus, hier ruft uns der Herr in sein Haus, an seinen Tisch zum Gastmahl der Liebe. Er ruft uns, weil er auch uns, wie einst dem Zachäus, Heil schenken will. Auch in der Lesung aus dem Petrusbrief (1 Petr 2,4–10) haben wir gehört: „Kommt zum Herrn, dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen, aber von Gott auserwählt und geehrt worden ist.“ Der Ruf ergeht an alle Christen, das Opfermahl des Neuen und Ewigen Bundes mit Ihm zu feiern und damit Gemeinschaft mit Jesus zu erfahren, welch ein Privileg. Es liegt an jedem einzelnen Christen, dass diese Kirche keine Museum oder Konzertsaal wird, sondern Gottes Haus bleibt, wir müssen – wie Petrus schreibt – „lebendige Steine“ der Kirche sein, dann hat Glaube Zukunft und das ist entscheidend für das Heil der Menschen. In seinen Schlussworten wies P. Piotr darauf hin, dass unser Leben Gottes Wohnung sein soll, nicht nur, wenn wir in diesem Gotteshaus weilen, sondern immer und überall. So wird jeder Raum, den wir betreten, zu Gottes Haus: unsere Wohnung, unsere Arbeitsstätte, unsere Stadt, unser Land.
Den Abschluss bildete ein gemeinsames Frühstück im Café de l´Europe am Graben, inmitten der Wiener Innenstadt.
Prof. Dr. Rudolf Müller FamOT
Balleimeister